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Find me in the garden
Find me in the garden
25.10.2024 – 22.11.2024
Florian Depenthal
Galerie Monica Ruppert
Das Heute manifestieren!
Neues von der Freiheit der Kunst
Florian Depenthals neue Bilder in der Galerie Monica Ruppert
Florian Depenthal in der Galerie Monica Ruppert: Die Ausstellung des Deutsch-Amerikanischen Malers zeigt einen spannenden Querschnitt von mehr als drei Dekaden kraftvoll-abstrakter Malerei – entstanden in Chicago, Miami und Karlsruhe.
Depenthal, geboren im Jahr 1955 in Karlsruhe, hat in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren an der Kunstakademie in Karlsruhe nicht nur bei Max Kaminski Kunst studiert – im Austausch mit Georg Baselitz, Markus Lüpertz und Per Kirkeby –, sondern auch Kunstgeschichte.
Nach zahlreichen Auslandsreisen und zwei Stipendien in Paris gründete er 1988 sein eigenes Studio in Chicago und 1999 auch in Miami – er unterhält aber auch ein Atelier in Karlsruhe. Er ist ein Wanderer zwischen den USA und Europa. Das tropische Florida und seine Farben, sowie die Metropole Chicago sind essenzieller Teil seiner Kunst.
Depenthals Arbeiten waren bereits an bedeutenden Kunst-Orten wie der Kunsthalle Baden-Baden, dem Salon de Montrouge in Paris und internationalen Kunstmessen, sowie in Galerien im In und Ausland zu sehen – und sind auch in wichtigen amerikanischen und deutschen Sammlungen vertreten. Sein Werk besteht aus meist großen, abstrakten Kompositionen in Ölemulsion und Pigment auf Leinwand, großen Arbeiten auf Packpapier und kleinformatigeren, aquarellhaften Arbeiten auf Papier. Diese wurzeln in der europäischen Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts, in der Kunst der Avantgarde, die er mit großer technischer Finesse in die Gegenwart bringt.
Sein Werk stellt die Frage nach den Möglichkeiten zeitgenössischer Kunst. Modernität und Originalität finden hier zusammen, Licht und Abstraktion. In Depenthals Kompositionen wechselt Organisches und Futuristisches – Grenzen lösen sich auf. Ein neuer, dynamischer Bildraum entsteht. Es ist eine Freiheit in dieser Kunst. Sie ist ungestüm, expressiv und doch auch bestimmt von einer kontrollierten Ordnung der Flächen und Gesten. Sie ist ein Ausdruck unserer Zeit. Die jetzt in der Galerie Monica Ruppert gezeigten Arbeiten atmen Zukunftsoptimismus, sind vibrierend, leuchtend, von intellektueller Kraft und Schönheit.
In intensiver, tropischer Farbigkeit gemalt, tragen die zumeist Öl auf Leinwand entstehenden neuen Arbeiten Titel wie „Deuterium I“, „Find me in the garden“, „Where are the monkeys", „Watershed", „The space in between the sky“ oder „Tropical Islands“ – um einige aktuelle, in Miami und Chicago entstandene Werke zu nennen. Die Natur ist der Kristallisationspunkt dieser Kunst, was auch die kleineren Papier-Arbeiten vor Augen führen, die Depenthal in Chicago realisiert hat.
Depenthal will, wie er selbst sagt, „eine andere Ebene schaffen, eine andere Dimension, die schwebt und sich in die Leinwand integriert.“ Das Wasser ist ein immer wiederkehrendes Element in seiner Kunst. Eine Serie von kleinen Gemälden trägt den Titel „Luftwasser“ – und so wirkt diese Kunst auch: Sie beschreibt einen verführerischer Zwischenzustand, ein Dazwischen aus leuchtender Natur und stofflicher Atmosphäre.
Der Künstler hat den Anspruch, „das Heute“ zu manifestieren. „Ich möchte Bilder malen, die lebendig, frisch und pulsierend sind und mit der Farbe atmen.“ Dabei sind seine Erfahrungen als Segelflieger und Pilot, aber auch als passionierter Segler von Bedeutung: das Licht, das Wolkenspiel, die Monochromie der Stratosphäre, Wasserlinie und Horizont des Lake Michigan, Wetter, Sturm, Wind und Wasser: Die Natur ist die größte Inspiration für diese Kunst, die zu einem guten Teil en plein air, im Freien entsteht. Vegetation und Pflanzen, der tropische Garten rund um sein Atelier in Miami, die Beobachtung der Fauna – all das gibt seinen Bildern Lebendigkeit und Energie.
Ganz neue Bilder sind auch zu sehen, die den Geist der Reduktion atmen. Das Weiß der Leinwand bleibt hier zum Teil erhalten. Sie reihen sich ein in das Werk von Florian Depenthal, die man jetzt konzentriert in Frankfurt entdecken kann.
Marc Peschke
Marc Peschke, 1970 geboren, lebt in Wertheim am Main, Wiesbaden und Hamburg. Er hat in Mainz Kunstgeschichte, Komparatistik und Ethnologie studiert. Er arbeitet als Kunsthistoriker, Journalist und Texter, auch als Kurator und Kunstberater für Print- und Online-Medien, PR- und Werbeagenturen, Künstler und Künstlerinnen, Museen, Galerien und Büros. Seit 2022 ist er Mitkurator der Wiesbadener Fototage – Festival für aktuelle Fotokunst und Dokumentarfotografie. Seit 2022 Mitarbeit bei der Aufarbeitung des Nachlasses des Künstlers Leo Leonhard. Seit 2024 Mitarbeit bei der Aufarbeitung des Nachlasses der Künstlerin Edith Hultzsch
Galerie Monica Ruppert
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60313 Frankfurt am Main
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Do–Fr 15–19 Uhr
Sa 12–15 Uhr u.n.V.
Intermezzo #18
Intermezzo #18
12.10.2024 – 23.10.2024
Lara Kaiser
Galerie Monica Ruppert
Räume, die im ersten Moment alltäglich wirken, entpuppen sich als Ausgangspunkt malerischer Prozesse. Ein Vorhang, eine leere Zimmerecke – durch fließende Linien, Licht und Farbverläufe erschaffen sie eine Atmosphäre, die vage bleibt und dennoch lebendig wirkt. Kaisers Malerei fordert Sensibilität und stellt das Sehen selbst in den Fokus.
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Intermezzo #17
Intermezzo #17
06.09.2024 – 27.09.2024
Laura Brichta
Galerie Monica Ruppert
Laura Brichtas künstlerischer Schwerpunkt liegt in der inszenierten Fotografie, mit deren Hilfe sie die Korrelation des menschlichen Körpers und dessen Umgebung erforscht. Bei der Vorstellung eines Raums wird dieser direkt in Relation zum menschlichen Körper gedacht. Ausgehend von diesem Gedanken folgt die Künstlerin der Fragestellung, ob der Körper den Raum bestimmt, oder ob umgekehrt, sich der Körper mit seinen Formen den Kanten des gegebenen Raums anpassen muss. Im Zuge diese Auseinandersetzung untersucht Laura Brichta auch den performativen Raum innerhalb der Kamera und dessen Ausweitung auf den realen Raum. Dabei ist der performative Akt nicht nur auf den kurzen Moment vor der Kamera beschränkt, sondern tritt vielmehr aus diesem Rahmen heraus und wird zum eigenständigen Bestandteil der Arbeit.
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Skin under your umbrella
Skin under your umbrella
06.09.2024 – 19.10.2024
Stephanie Pech
Galerie Monica Ruppert
Die oft großformatigen Werke der in Bonn lebenden Malerin Stephanie Pech sind farbenrauschhafte Visionen eines anderen Miteinanders. Denn Pech schafft surreale Bildwelten, in denen sie die Interaktion zwischen den konträren Welten des Menschen und der Natur hinterfragt. An das klassische Stillleben angelehnt, fügt Pech Gegensätzlichkeiten zusammen, oder sie legt den Fokus auf das leicht zu Übersehende.
Der Mensch erscheint allein als Abdruck in den Bildräumen, ansonsten ist er abhandengekommen. Ein Kommentar auf unsere hypertechnologisierte Welt. Diese Anthropometrien entstehen im Verborgenen von Pechs Atelier in Zusammenarbeit mit Körpermodellen. Aus den archaischen Malspuren entwickelt sie ihre Kompositionen weiter, in denen sie immer wieder unseren Blick auf Verwundbarkeiten lenkt. Jüngst entstanden diese Menschenabdrücke erstmals aus Anlass ihrer Ausstellung im Potsdamer Kunstverein in Form einer Tanzperformance. Damit wird das Thema der Nähe performativ vergegenwärtigt.
Zur Eröffnung der Ausstellung „Howl at the Moon“ in den Räumen der Galerie Monica Ruppert wird die Künstlerin Stephanie Pech im Gespräch mit der nomadischen Kunsthistorikerin Nicole Guether Einblicke in ihr künstlerisches Schaffen und zu jüngsten Arbeiten geben. Und wer weiß, vielleicht gibt es sogar eine kleine Überraschung - Immerhin sind Pechs Bilder Versprechen auf unverhoffte Begegnungen.
Stephanie Pech (*1968), studierte Malerei an der Kunstakademie Münster und war Meisterschülerin bei Hermann-Josef Kuhna, Ausstellungen im In- und Ausland, u.a. Österreich, Litauen, Belgien und Israel. Pech lebt und arbeitet in Bonn. Nicole Guether (*1984), studierte Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg und arbeitet seither als Rednerin, Kunstvermittlerin, Kuratorin und Autorin, und lebt zwischen Berlin und überall sonst.
Text: Nicole Guether
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6c12
6c12
13.07.2024 – 24.08.2024
DANIEL HARTLAUB
Galerie Monica Ruppert
In seiner ersten Einzelausstellung in der Galerie Monica Ruppert entführt uns der Künstler Daniel Hartlaub mit seinen Kohlezeichnungen in leere Räume und in die Welt des Frankfurter Chemie-Nobelpreisträgers Benjamin List. Die Ausstellung läuft vom 13.07. bis 02.08.2024. Die Eröffnung findet am 13.07.2024 um 17:00 Uhr statt. Zur Einführung spricht die Wissenschaftsjournalistin Sonja Kastilan.
6c12… im Jahr der Fußball-Europameisterschaft und der Olympischen Spiele scheint dieses geschickt gewählte Marketing-Kürzel aus dem Bereich des Sports ja auf der Hand zu liegen. Und schon liegt man komplett daneben. Und ist zugleich mittendrin, in den Arbeiten von Daniel Hartlaub. Denn bei seinem zeichnerischen Werk sollte man stets genauer hinsehen: 6c12 steht nicht für einen Supersportler oder ein Paar erfolgsversprechende Sprintschuhe. Das Kürzel ist schlichtweg die chemische Bezeichnung für Kohlenstoff, einem Grundstoff unseres Lebens. Oder wie es der Künstler ausdrückt „… von knallhart wie ein Diamant bis zu butterweich wie das Graphit, mit dem ich zeichne.“
Abgeleitet ist der Ausstellungstitel aus einem Zyklus von Zeichnungen, die in dieser Ausstellung erstmalig in Originalgröße zu sehen sind. Die Bildserie zeigt Lebensstationen des Frankfurter Chemie Nobelpreisträgers Benjamin List – und begleitete ursprünglich einen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung anlässlich der Preisvergabe im Jahr 2021. Hartlaub und List kennen sich seit Kindertagen, spielten zusammen in einer Punk-Band und verloren über all die Jahre nie den Kontakt. In nur neun Bildern schafft es der Künstler, uns in das bewegte Leben des Wissenschaftlers eintauchen zu lassen: vom sorglosen Spielen auf der Straße, über das erste chemische Erweckungserlebnis bis zum Anruf aus Stockholm.
Ausgezeichnet wurde List für seine Entdeckung im Bereich der Asymetrischen Organokatalyse, durch die Moleküle wesentlich effizienter und damit nachhaltiger produziert werden können. In Interviews erwähnt List immer wieder, dass die Katalyse für ihn nur ein Molekül entfernt von der Magie sei.
Dieses Gefühl kennt Hartlaub nur zu gut. In seinen Zeichnungen, Musik-Videos und Kurzfilmen spielt dieser Moment, immer wieder eine entscheidende Rolle. Eine Situation, in der alles umbricht. Ein Detail, das plötzlich auftaucht. Eine Utopie, die zur Dystopie wird. Visualisiert wird dieser Schwebezustand in dieser Ausstellung durch die Zeichnungen anscheinend leerer Räume. Wobei Hartlaub das Paradoxon fasziniert: „Kann es überhaupt einen leeren Raum geben, wenn ich ihn doch gezeichnet habe…“
Vielleicht liefert die Antwort der in der Ausstellung stehende alte, analoge Telefonapparat. Doch was passiert, wenn es klingelt? Vielleicht ist am anderen Ende der Leitung ja doch 6c12? Die Antwort kennen bisher nur der Künstler und der kleine Funken Magie, auf den wir Kohlenstoffwesen uns manchmal alle einlassen müssen.
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Intermezzo #16
Intermezzo #16
22.06.2024 – 06.07.2024
Meret Kern
Galerie Monica Ruppert
Im Intermezzo der Ausstellung KÖRPER-ANSICHTEN zeigt Meret Kern eine Serie von Ölgemälden. Die Auswahl an Arbeiten konzentriert sich auf ihre Auseinandersetzung mit dem Blick auf den Körper. Der Fokus ihrer künstlerischen Praxis liegt auf der Malerei und Zeichnung. Das Motiv der Köpfe und Büsten, als zentrale Thematik ihrer Arbeit, steht für die Suche nach menschlichem Ausdruck und dessen emotionaler Bedeutung. Wichtige Aspekte ihrer Arbeit sind versteckte Emotionen, die schonungslos sprechen. Bedeutung haben die Augen und der Blick der Figuren, die sich auf ihr Gegenüber richten. Melancholisch und still blicken diese Wesen uns an.
Ein wichtiges Thema für Meret Kern ist die Weiblichkeit, wie sie sich als Frau sieht und fühlt und welche Rolle Schönheit dabei spielt. Alle Bilder zusammen gesehen können als collagiertes Selbstporträt gelesen werden und dennoch sind es fiktive Darstellungen. Aus alltäglichen Beobachtungen und inneren Topografien entstehen ihre Bildwelten, zwischen Figuration und Abstraktion. Sie sind nicht geschönt und nicht idealisiert.
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KÖRPER-ANSICHTEN
Körper-Ansichten
07.06.2024 – 06.07.2024
Lara Azul, Ayelet Carmi, Margret Eicher, Desirée Eppele, Nezaket Ekic, Julija Goyd, Miriam Lenk, Lucia Mattes, Mascha Naumova, Cornelia Renz, Semra Sevin, Anna Zachariades
Galerie Monica Ruppert
Die Ausstellung bringt aktuelle Kunstwerke von 12 Künstlerinnen zusammen, die sich mit den Repräsentationen des weiblichen Körpers auseinandersetzen und dabei den Blick auf seine Kontexte als Ort politischer, sozialer, wissenschaftlicher und kultureller Konstellationen richten. Im Fokus steht die thematisch übergreifende Frage nach der Selbstbestimmung und Autonomie des weiblichen Körpers. Also wie prägen und formen Normen und Erwartungen unsere Wahrnehmung auf den weiblichen Körper und welchen Einfluss haben Körperkult und Körperdesign auf seine Sichtbarkeiten?
Die Herangehensweisen der Künstlerinnen sind unterschiedlich: Einige erkunden die wechselseitigen Bezüge zwischen dem weiblichen Körper und der Natur und wie diese Beziehung unsere Vorstellungen von Weiblichkeit und Schönheit formt; andere setzen sich mit dem Thema der Körpermodifikation und der Konstruktion von Geschlechtszuschreibungen auseinander, indem sie Geschlechterbilder oder gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse in den Blick nehmen; andere wiederum konzentrieren sich darauf, den weiblichen Körper als Ort der Stärke und des Empowerments zu feiern und zeigen Frauen in ihrer Vielfalt, ohne den Zwängen von Schönheitsidealen zu entsprechen. Mal provokant, mal humorvoll und mal poetisch oder kritisch werden Rollenbilder und Stereotypen demontiert, die im kollektiven Bewusstsein der Menschen verankert sind.
Die Werkauswahl wurde gemeinsam durch die Galeristin Monica Ruppert und der Künstlerin Miriam Link vorgenommen und folgt einem konzeptuellen Ansatz einer Ausstellung, die auf einen transdisziplinären und transmedialen Zugang setzt. Dies meint, dass in „KÖRPER-ANSICHTEN“ das motivische Spektrum in den Fokus rückt, das Sujet selbst wird jedoch durch eine differenzierte Bild- und Materialverwendung präsentiert. Auf diese Weise schaffen die Exponate ein beeindruckendes Mosaik eines künstlerischen Gestaltungsraums, der die Komplexität in der Wahrnehmung weiblicher Identitäten schärft und seine unendlichen Möglichkeiten der künstlerischen Repräsentation feiert.
Die Künstlerinnen arbeiten sowohl konzeptionell, prozessbezogen als auch performativ und mit unterschiedlichen Medien, wie der Malerei, Zeichnung, Installation, Skulptur, Fotografie, Film oder Performance.
„KÖRPER-ANSICHTEN“ ist eine Einladung, sich von den Ansichten der Künstlerinnen zum weiblichen Körper inspirieren zu lassen und die Einzigartigkeit jedes individuellen Körpers zu entdecken.
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Intermezzo #15
Intermezzo #15
04.05.2024 – 01.06.2024
Johanna Marie Schimming
Galerie Monica Ruppert
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ALL IN ALL
ALL IN ALL
12.04.2024 – 25.05.2024
Eva Schaeuble, Werner Schmidt, Daniel F. Schlemme
Gabi Streile, Markus Strieder, Sati Zech
Alles zusammen, All In All, formt sich ein Bild einer Generation von Künstlern und Künstlerinnen, die allesamt um die 70 Jahre alt sind und auf dem Höhepunkt ihres Schaffens stehen. Die von Werner Schmidt kuratierte Gruppenausstellung bringt Positionen aus Südbaden, Karlsruhe, Berlin und Frankreich zusammen, verbindet Künstler, die sich zum Teil schon viele Jahre kennen und schätzen. Dabei formt sich in der Betrachtung ein Bild einer Generation, die in den 1970er und 1980er Jahren studiert hat und deren innovative Ansätze bis heute faszinieren, ja berauschen.
Der Kurator versteht die Ausstellung als Rauminstallation: „Die Werke kommen von unten, von der Wurzel, von oben, aus dem Himmel, aus der Wand und aus der Mitte des Raumes. Sowohl architektonisch, als auch emotional, psychisch und geistig, aus allen Richtungen und Sphären …“
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Intermezzo #14
Two Porcupines
19.01.2024 – 24.02.2024
Desirée Eppele, Lukas Schönthal
Galerie Monica Ruppert
Geborgenheit und Sicherheit werden in der Ausstellung „Two Porcupines“ aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, welche aufzeigen möchte, dass die beiden Zustände nicht entweder bestehen oder abwesend sind, sondern ein komplexes Zusammenspiel von Faktoren darstellen. So bilden sich aus ähnlichen prozesshaften Situationen zwei verschiedene künstlerische Positionen, die sich nicht konträr gegenüber stehen, sondern ineinander greifen.
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Miscellanea
Miscellanea
03.11.2023 – 21.12.2023
Silvio Cattani
Galerie Monica Ruppert
Silvio Cattani, geboren 1947 in Trento, ist ein Künstler der Farbe. Er wurde in Urbino und an der Kunstakademie in Venedig ausgebildet – und reiht sich ein in die lange Tradition venezianischer Malerei, deren Betonung der Farbe bei Künstlern wie Tizian, Giorgione, Veronese oder Tintoretto kulminiert. Dieses „colorito alla veneziana“, diese starke Fokussierung auf die Farbe, verbindet Cattani mit den alten Meistern der venezianischen Schule.
Doch seine Malerei ist nicht nur Farbe. Was sehen wir? Es sind abstrakte Landschaften – oder sehen wir Interieurs? „Ich bin ein Abstrakter mit einigen Erinnerungen“ sagt Cattani über seine Haltung als Künstler. Und hinter dieser so farbenfrohen Malerei – in jüngster Zeit auch auf Aluminium beziehungsweise Glas gearbeitet – versteckt sich immer auch ein sehr italienischer Rest von Figuration. Wir glauben, Blumen zu entdecken, Architektur, Vasen oder Gläser: Es sind opulente, zergliederte Bildkörper, die zeitlos anmuten. Mal schimmert die Kunst der Antike durch diese Werke, dann die gestischen Spuren des Informel.
Ungemein phantasiereich ist diese Malerei. Die italienische Kunst, sie ist von Phantasie getragen. Und hier finden wir das geradezu in Reinform wieder: diesen subtilen Dualismus von Form und Materie, von Farbe und auch Licht. Es ist ein feinsinniges, strahlendes, geheimnisvolles Werk, das nicht zu viel von sich verrät. Es ist eine Melodie in dieser Malerei – die getragen ist von Geheimnissen.
Wir meinen, einen Blick in den Himmel zu erhaschen, erblicken Sterne, wie etwa in der Serie von „Himmels-Bildern“, die Cattani dem venezianischen Maler Giovanni Battista Tiepolo gewidmet hat. Was Cattani mit der Kunst des Barockmalers verbindet, ist diese unbändige Lust an der Farbe, die man – nicht weit von Frankfurt am Main – in Tiepolos Arbeiten in der Würzburger Residenz bestaunen kann.
Die italienische Gegenwartskunst steht selten im Fokus von Ausstellungen in Deutschland. Ein letztes Mal brachte die Gruppenschau „Incontri. Zeitgenössische italienische Kunst“ aktuelle Positionen aus der Sammlung Schaufler zusammen. Cattanis Malerei ist ein Spross einer langen Tradition italienischer Kunst. Wir finden in ihr durchaus das, was wir uns immer von Italien wünschen: die Sonne, das Meer, die Farben, ja, den Luxus Italiens, der so oft ein Luxus der Phantasie ist.
Wir erfahren hier einen malerischen Raum mit einer langen Geschichte eines Landes, in dem die Abstraktion mehr als anderswo einen schweren Stand hatte. Cattanis furioses, sprühendes malerisches Werk vereint Eleganz, Stil und Coolness und auch ebenjene „Sprezzatura“, um den Begriff des italienischen Renaissance-Schriftstellers Baldassare Castiglione zu verwenden: diese Art, alles ganz leicht und mühelos erscheinen zu lassen. „Ich bin ein Abstrakter mit einigen Erinnerungen“, das bringt es auf den Punkt. Und auch diese Beobachtung kann man hier machen: Cattanis Kunst ist eine genussvolle Bereicherung des Lebens.
Galerie Monica Ruppert
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Sa 12–15 Uhr u.n.V.
Hybrid 1.12 Ultra Rare
Hybrid 1.12 Ultra Rare
08.09.2023 – 21.10.2023
Maximilian Siegenbruk
Galerie Monica Ruppert
In vielen Ursprungsmythen war am Beginn von allem: Chaos. Als leerer, weiter Raum gedacht, entstand aus ihm paradoxerweise alles durch die Trennung der Dinge. Erst dann begann Ordnung, kósmos, zu herrschen.
Der junge Düsseldorfer Künstler Maximilian Siegenbruk schafft seinen eigenen Kosmos aus miteinander verschränkten und aufeinander bezogenen Arbeiten. Als modulares System erweitert sich sein Werk konsequent mit jeder neuen Leinwand und wächst jüngst auch durch den virtuellen Raum. Das wiederkehrende Motiv der Dschungelpflanze ist sinnfälliges Konzept: Sie überwuchern alles, mäandern unaufhaltsam und in alle Richtungen. Gesamtkunstwerkartig gestaltet sich so über die Jahre ein lebendiger Werkkörper, der hybrid und multimedial geschaffen, beständig hinaus in die Welt ragt.
Dabei erforscht Siegenbruk Themen wie menschliches Konsum- und Sammelverhalten sowie unseren Umgang mit und die Verbindung von Natur und Technologie. Die Pflanzen bei Siegenbruk sind allein kraft seiner Vorstellung geboren und folgen keinem Naturvorbild. Das Artifizielle steigert sich noch dadurch, dass Siegenbruk in seinen Schaffensprozess verstärkt auf die Mittel von Künstlichen Intelligenz (KI) und Virtueller Realität (VR) setzt, um Bilder von disruptiver Schönheit und artifizieller Wirklichkeit zu generieren.
Maximilian Siegenbruk kann bereits auf ein beeindruckendes und umfangreiches Werk blicken. Neben Malerei und Zeichnung beinhaltet dies Objekte und Skulpturen, die er mit dem 3D-Drucker erzeugt. Die Ausstellung gibt uns Einblick in Siegenbruks komplexes Denken und will aufklären über das verworrene, weitverzweigte Schaffen eines der interessantesten jungen Künstler Deutschlands.
Maximilian Siegenbruk (*1990, Leipzig) studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und war Meisterschüler von Siegfried Anzinger. Ausstellungstätigkeit seit 2011, national und international (Luxemburg, London). Siegenbruk lebt und arbeitet in Düsseldorf.
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ALL PATHS LEAD TO ANSWERS
ALL PATHS LEAD TO ANSWERS
21.07.2023 – 25.08.2023
SELASSIE
Galerie Monica Ruppert
Die Galerie Monica Ruppert freut sich sehr, dem in Ghana geborenen Künstler Selassie eine große Einzelausstellung zu widmen und zeigt mit ALL PATHS LEAD TO ANSWERS BY SELASSIE neuere Malereien und Skulpturen des Künstlers. In einem Zusammenspiel von Bezügen zur afrikanischen Kultur und seinem Leben in Europa ist es Selassie gelungen, seinen eigenen Weg einzuschlagen und seine Stellung in der internationalen Kunstszene zu festigen.
Die Malweise Selassies prägt eine Mischung aus figürlich und abstrakt-expressiv gehaltenen Motiven, die er flächig auf der Leinwand anordnet. Nur selten wird eine Art von Räumlichkeit präsentiert. Eine besondere Rolle spielt dabei die Farbigkeit und deren Intensität. Sie wandeln das Gezeigte in Bewegung und Emotionen und forcieren das Gefühl, dass hier ein besonderes Moment in den Blick kommt. „Für mich steht nicht die Technik im Vordergrund“ sagt Selassie in einem Interview. „Meine Arbeiten sind die Suche nach dem bestmöglichen Moment, der eine Geschichte erzählt. Das Bild ist wie ein Polaroid.“
Dabei ist Selassies Liebe zur metaphorischen Kommentierung der Werke unübersehbar. Seine Motive schaffen eine Bildsprache der Muße – ein Zeitgefühl, das uns verweilen lässt. In seinem Werk „Rosen fangen“ wählt er beispielsweise Rosen als Metapher für Akzeptanz und Gelassenheit. Für Selassie gibt es keinen Menschen auf der Welt, der nicht nach dieser emotionalen Erfüllung sucht „und seine eigenen Rosen fangen“ möchte.
Die Werke Selassies haben internationale Anerkennung gefunden und machen ihn zu einem der aufregendsten Künstler unserer Zeit. Seine künstlerische Botschaft, die Kulturen Afrikas in Bewegung und ihrer Bewegtheit zu malen und in Bezug zu dem historischen Inventar Afrikas und Europas zu setzen, ist unübersehbar. Und das ist gerade erst der Anfang.
Selassie lebt und arbeitet in Berlin, Frankfurt am Main und Ghana. Zu sehen waren seine Arbeiten in der ARTCO Galerie und NBB Galerie in Berlin. In den kommenden Sommertagen freuen wir uns, mit Ihnen und den Arbeiten Selassies in Austausch zu treten.
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You could throw a Kaenga
Galerie monica Ruppert
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Johanna Mangold
Schon ein erster Blick auf die Werkgruppen von Johanna Mangold verrät einen überraschenden Zug in dieser Kunst: In ganz verschiedenen Medien wirkt Mangold, doch kreisen ihre Werke oft um ein Thema: Wahrheit und Fiktion, Realität und das Unbewusste, der Traum, die Erinnerung, das sind die Pole zwischen denen sich ihre Artefakte bewegen. Ein großes, klassisches Thema der Kunst, das uns heute, im von Krisen erschütterten 21. Jahrhundert, umso mehr bewegt.
Zeichnung, Malerei, Papier, Skulptur, Text, Poesie, Wort, Klang, Video, textile Arbeiten, Virtual Reality – all das verbindet sich in diesem Werk. Zwischenmenschliche Beziehungen sind ein Thema: das Zusammenkommen und das Trenne. Das „Ich“ ist oft, wie es in einer Videoarbeit zu vernehmen ist, eine „Dämmernde“, doch auch, „sich erinnernd“, aufbrechend, sich verwandelnd.
BURN AFTER READING
Galerie Monica Ruppert
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Arvid Boecker
Eröffnung: Freitag 24.02.2023 | 19 Uhr
Das übergeordnete Thema der Malerei Arvid Boeckers ist die Farbe, ihre Eigenschaften und ihre Wirkung auf die Betrachtenden. Er lässt sich von der Farbe leiten und weist ihr eine wesentliche Rolle zu. Seine Bildsprache lebt gleichermaßen von der Kraft der Farben und Formen. Das Format des Bildes, dessen Aufteilung, die Strukturierung der Fläche, Horizontale und Vertikale, Hell und Dunkel sind von zentraler Bedeutung seiner durchdachten, stets in Serien („Bilderfamilien“) entstehenden Werke, die immer die gleichen Abmessungen und Größenverhältnisse der Flächen aufweisen.