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THEATERBILDER
THEATERBiLDER
06.09.2024 – 02.11.2024
Helga Kneidl
Kai Middendorff Galerie
Romy Schneider – Bruno Ganz – Eva Mattes – Rainer Werner Fassbinder – Barbara Sukowa – Edith Clever – Angela Winkler u.v.a.
Auch im Zentrum ihrer zweiten Ausstellung bei Kai Middendorff stehen wunderbare zum Teil noch nie gezeigte Fotografien von Romy Schneider, die 1973 in Paris entstanden sind. Ergänzt werden sie durch einfühlsame Porträts von Schauspieler:innen, die sich durch ein spürbares Vertrauen zwischen ihnen und der Fotografin auszeichnen.
Helga Kneidl (1939 in Dresden geboren) war zunächst Tänzerin, ausgebildet bei der legendären Gret Palucca. Als Theaterfotografin wurde sie durch ihr Schaffen an der Schaubühne Berlin – in der Ära Peter Stein – und am Hamburger Schauspielhaus bekannt. (Helga Kneidl ist die Mutter der Künstlerin Franziska Kneidl.)
Kai Middendorff Galerie
Niddastraße 84 HH
60329 Frankfurt am Main
Tel. +49 (0) 69 743 090 35
Mi–Fr 14–18:30 Uhr
Sa 11:30–16 Uhr u.n.V.
GHOSTS OF KARATARA
GHOSTS OF KARATARA
21.06.2024 – 31.07.2024
Teboho Edkins, Samuel Lahu, Pierre Crocquet de Rosemond
Kai Middendorff Galerie
Als Beitrag zur RAY-Triennale zeigt die Galerie den neuesten Film des vielfach preisgekrönten, südafrikanischen Filmemachers Teboho Edkins im Kinoformat sowie Fotografien, die sein Kameramann Samuel Lahu während der Dreharbeiten gemacht hat. Film und Fotografien sind ein Echo auf die ebenfalls gezeigten, großartigen S/W-Fotografien von Pierre Crocquet. Der jung verstorbene Fotograf (1971 – 2013) porträtierte vorwiegend arme, weiße Bewohner:innen einer Siedlung in Südafrika (Siehe sein Buch: Enter Exit, Cantz Verlag 2008). Edkins sucht 17 Jahre später die von Crocquet fotografierten Menschen auf, liefert bewegende Szenen von im Ort praktizierter Glaubensritualen und führt eindringliche Gespräche über Geister, die sich ihnen immer wieder zeigen.
Kai Middendorff Galerie
Niddastraße 84 HH
60329 Frankfurt am Main
Tel. +49 (0) 69 743 090 35
Mi–Fr 14–18:30 Uhr
Sa 11:30–16 Uhr u.n.V.
NATURES
NATURES
24.02.2024 – 31.05.2024
Ekrem Yalcindag
Kai Middendorff Galerie
Ekrem Yalcindag vereint in seiner Malerei eine moderne, abstrakte Bildauffassung untrennbar mit einer orientalischen Kunsttradition. In seinen bis zu 3 x 7 m großen Bildern der jüngsten Werkserie „Natures” beschwört er diese Dualität mittels Holz- und Siebdruck auf ganz neue Art und Weise. Während die feinen Linien seiner pastosen Malerei mit der Holzmaserung harmonieren, scheinen die per Siebdruck aufgebrachten Pflanzenmotive schnell und gestisch über die Holzstruktur gemalt; etwa so, wie wir es aus der Malerei seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts oder aus der Kunst Asiens kennen. Ekrem Yalcindag „hat die kraft und die größe, verschiedene kulturen zu bewältigen und zu verbinden.“, schrieb Hermann Nitsch, „seine arbeit ist nirgendwo ein fremdkörper, sie ist vielleicht ein ausdruck eines neuen weltbewusstseins.“
Kai Middendorff Galerie
Niddastraße 84 HH
60329 Frankfurt am Main
Tel. +49 (0) 69 743 090 35
Mi–Fr 14–18:30 Uhr
Sa 11:30–16 Uhr u.n.V.
Works on canvas
Works on canvas
25.08.2023 – 17.12.2023
Franziska Kneidl
Kai Middendorff Galerie
Wir freuen uns, die jüngste Werkserie von Franziska Kneidl erstmals in einer Einzelausstellung vorstellen zu können. Franziska Kneidl ist bekannt für ihre frei im Raum schwebenden, malerischen Figurinen (MMK Frankfurt u.a.) . In ihren neuen Arbeiten auf Leinwand geht die Künstlerin von Fotografien besonderer Orte – und Unorte – aus. Im Werk der Einladung ist dies ein Waggon der Deutschen Bahn mit völlig zerborstener Glasscheibe. Auf die fotografierten Topografien reagiert Kneidl, indem sie auf ihren Leinwänden lebensgroße Figuren aus vielen, in Farbe getränkten Papierstücken entstehen lässt, dabei die aufgeklebten Papiere staffelt, drapiert und teils mehrfach überlagert. Die Werke haben eine malerische Qualität ohne im eigentlichen Sinne Malerei zu sein.
Franziska Kneidl geht im Prinzip wie eine Kostümbildnerin beim Film oder Theater vor. Diese ist in der Lage, eine Figur im Entwurf für eine Szene an einem bestimmten Ort allein über die Art und Beschaffenheit des Kostüms zu charakterisieren. (Anzumerken ist, dass Kneidl ihre allerersten künstlerisch–ästhetischen Prägungen am Theater erfahren hat. Als Tochter eines Bühnenbildners und einer Theaterfoto-grafin ist sie von kleinauf mit dem Phänomen eines Charakters und dessen Ausdruck vertraut.)
Trotz der Präsenz der Papierassemblagen und trotz des Realismus der Fotografien ist Kneidls Bildern das Fiktive, das Mögliche inhärent. Analog zu Cindy Shermans frühen Untitled Film Stills (ohne dass es dazu Filme gab), beziehen sich Kneidls Bilder nicht auf – zukünftige – Theaterstücke, Drehbücher oder Filme. Sie stehen für sich, und wir sind eingeladen, die Figuren in unseren Köpfen mit Leben zu erfüllen, uns Zusammenhänge zwischen den Orten und der Kleidung auszudenken.
In diesem aktiven Prozess reflektieren wir – bewusst oder unbewusst – die unterschiedlichen Medien und greifen auf unsere ganz persönlichen (Film- und Theater-)Erinnerungen zurück – sowie natürlich auf unsere ureigenen Träume, Antipathien, Wünsche, Begierden …
Franziska Kneidl, (* 1967), in Berlin/West aufgewachsen, erlernte an den Münchner Kammerspielen den Beruf der Theatermalerin, bevor sie an der Städelschule Kunst studierte. Ihre Arbeiten sind in vielen Sammlungen vertreten (MMK Frankfurt, Museum Angewandte Kunst in Frankfurt, Kunsthalle Bremerhaven u.a.). Sie lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.
Parallel zur Ausstellung sind neue Arbeiten von Franziska Kneidl auch in ihrer Schau In your Head or in the Cloud im Ausstellungsbereich der Hessischen Oberfinanzdirektion in Frankfurt zu sehen (mit Lilly Lulay; bis 26. Oktober 2023)
Kai Middendorff Galerie
Niddastraße 84 HH
60329 Frankfurt am Main
Tel. +49 (0) 69 743 090 35
Mi–Fr 14–18:30 Uhr
Sa 11:30–16 Uhr u.n.V.